In der katholischen Kirche St. Paulus, die von Justus Dahinden 1960-62 erbaut wurde, stehen Architektur, Material und Tageslicht im perfekten Einklang. Der Kirchenraum wird durch das Tageslicht in ein sanftes Licht getaucht. Ziel des Projektwettbewerbes war es, mit dem Kunstlichtkonzept diese weiche Raumwirkung auch in der Abendstimmung wiederzuspiegeln, jedoch mit umgekehrter Lichtrichtung. Die Lichtebene wird auf den menschlichen Massstab definiert und der Fokus auf die horizontale Ausleuchtung gelegt, um die Kontrastsituation der Blickachsen im Raum zu optimieren. Bei der Auswahl der Beleuchtungskörper und Lichtfarben wird präzise darauf geachtet, dass die Lichtfarbe der Materialästhetik entspricht und diese unterstützt.
Im Aussenraum ist die Lichtplanung durch zurückhaltende Lichtakzente und bodennahe Wegbeleuchtung geprägt. Eine angestrebte Aufwertung der Fassade ist die Akzentuierung des Kreuzes. Das subtil beleuchtete Fassadenkreuz könnte zu festlichen Anlässen und während der Festtage eingeschaltet werden.
Bauherr: Katholische Kirchgemeinde Dielsdorf, Pfarrei St. Paulus
Planungsteam: Ernst Niklaus Fausch Partner AG, Schmidiger Rosasco
Ort: Dielsdorf
Leistungsphasen: Konzeption Sanierung und Aufwertung
Schwerpunkt: Sanierung im Bestand
Platzierung: 1. Platz Konzeptwettbewerb